24. September 1999

Wer ein paar Augenblicke Zeit hat, der sollte die prächtig restaurierte Hausfassade der Eisenwarenhandlung Sutter bewundern.

 





"Verkauf sämtl. Landwirtschaftl. Maschienen u. Geräthe, Pflüge, Jauchepumpen, Dezimalwagen". (Der Dekorationsmaler hat dies wortgetreu in Originaldeutsch von damals übernommen - er ist der Deutschen Rechtschreibung durchaus kund). Wer genau hinschaut, entdeckt auf einigen Buchstaben der Inschrift herzige Vögelein, dies sind die Markenzeichen des Dekorationsmalers Rogenmoser.

Die beiden Familien Sutter dürfen mit Recht stolz sein auf diese gelungene Renovation, wofür sie viel Geld ausgegeben haben. Sie erhalten denn auch mündlich und schriftlich viel Lob und Anerkennung.

Es lohnt sich auf jeden Fall, dieses Denkmal (wie übrigens den modernen Laden auch) einmal anzusehen.





Die Nepomuk-Brücke














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Max und Ursula Sutter-Weibel haben das Geschäft im Sommer 1993 in vierter Generation übernommen. Der Übernahme von den Eltern Max und Therese Sutter-Bottazzini war ein umfangreicher Umbau voraus gegangen. Gründer der Firma Sutter und der "Sutter - Dynastie" war der 1843 geborene Adolf Sutter-Stöckli, der als gelernter Schmied in dem damals schon fast 400 Jahre alten Haus die alte Schmiede übernahm und fleissig die Pferde der Wagen und Kutschen beschlug, die über die Nepomukbrücke gerumpelt kamen.

Beim Geschäftsumbau 1993 waren noch die Spuren der alten Esse zum Vorschein gekommen. 1891 entschloss sich Afolf Sutter, aus der Schmiede eine Eisenwarenhandlung zu machen und vor allem auch landwirtschaftliche Geräte zu verkaufen.

1899 liess er die erste Inschrift mit dem Pferdekopf aus dem Jahre 1799 "Dies Haus steht in Gottes Hand - zur Schmiede wird's genannt" überholen und ankünden, was er zu verkaufen gedachte: